Jugend debattiert Verbundfinale

14.02.2024: Kontroverse Themen im Debattenformat – und Mila Schill fährt zum Landesfinale ins Rathaus

Am 14.02.2024 hat am Matthias Claudius Gymnasium in Wandsbek das Verbundfinale von „Jugend debattiert“ stattgefunden. Acht Schulen aus dem Verbund „Tor zur Welt“ schickten ihre Schulsieger zu aufregenden Debatten der Altersgruppe 1 und 2, die sich z.B. mit den Fragen: „Sollen Jugendliche dazu verpflichtet werden, sich bei der Feuerwehr zu engagieren?“ oder auch aus der AG II „Sollen Videospiele und Apps, die In- Game Käufe enthalten, für Minderjährige verboten werden?“ beschäftigten. Mila Schill aus der 9d und Hannah Berger aus der Sek II qualifizierten sich in zwei Vorrunden für das Finale, das sie im Anschluss bestritten.

Den ersten Platz in der AG I hat hierbei Mila Schill verdient erhalten, als sie in der Position für flächendeckende Videoüberwachungen in Schwimmbädern gelungene Sachkenntnis und vor allem Selbstsicherheit beweisen konnte. Sie, aber auch Hannah Berger (als Nachrücker der Sek II.) vertreten den Verbund nun am 9.04.2024 im Hamburger Rathaus zum Landesfinale, zu dem wir sie als Schule gemeinsam anfeuern werden. Wir sind eine erfolgreiche Debattierschule und dürfen stolz auf unsere Schüler sein. Auch Lasse Hiemer, Belinda Schmalholz und Julia Gierschmann haben uns beim Verbundfinale großartig repräsentiert und gezeigt, was man mit einer guten Vorbereitung auf Themen und sprachlichem Können erreichen kann. Ihr habt das wunderbar gemacht! Danke für euer Engagement! Ein großer Dank geht auch an Fabian Mario, Franziska Wälz, Stefanie Bade Danzi und Barbara Dammann, die sich an dem Tag als Juroren und Coaches für die Schüler eingesetzt haben.

Habt ihr auch Lust, euch mit strittigen Fragen auseinanderzusetzen und zu beweisen, dass ihr mit Argumenten andere Menschen von eurer Ansicht überzeugen könnt? Dann debattiert im nächsten Jahr unbedingt beim Schulwettbewerb mit! Denn eine Demokratie braucht Menschen, die kritische Fragen stellen. Menschen, die aufstehen, ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer auseinandersetzen. Menschen, die zuhören und reden können. Menschen, die fair und sachlich streiten. All das übt man beim Debattieren. Und Mila hat mit Erfolg gezeigt, dass wir als Schule erfolgreich sind! Wir gratulieren den siegreichen Debattanten des WdG und drücken die Daumen für das Landesfinale! (Boe)

JTFO Basketball

16.02.2024: WdG-Korbjäger am Anfang, in der Mitte und am Ende top 

Die WdG-Basketballer WK4 (2011 und jünger) haben im Finale im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ die STS Bergedorf deutlich geschlagen. Milan
Blumenthal ist als bester Spieler („Best Rookie Award“) ausgezeichnet worden. Herzlichen Glückwunsch! (Sin)

Back from Wolfenbüttel

14.02.2024:  „Wahnsinn“ als Muse

Wolfenbüttel ist eine mittelgroße Stadt in Niedersachsen. Provinz, nicht Metropole nach Größe, Bedeutung und Strahlkraft. Dennoch muss dieser Ort etwas Magisches haben. Musentempel. Jedenfalls, das große Orchester und der große Chor haben von der Probenwoche ebenda etwas ganz Besonderes mitgebracht, das sie am 14.2. in der Aula präsentierten, zur Aufführung brachten, ja entfachten in der aufs Neue proppevollen Aula. Das Motto „Wahnsinn“, das die Liedauswahl der letzten drei Stücke setzte, kann man jedenfalls in einen Konzertrückblick wie diesen übernehmen, ohne sich der Übertreibung schuldig zu machen. „Mad“ zu sein bedeutet eben nicht nur, im Sinne einer Diagnostik abzuweichen von einer Norm, sondern auch Grenzen zu überschreiten, etwas zu wagen, sich an etwas auszuprobieren, von dem man nicht weiß, ob man dem gewachsen ist und was am Ende dabei herauskommt. Das Herausgekommene konnten nun begeisterte Gäste in der Aula hören und sehen und einatmen, unter anderem Queens Rockopermelodram „Bohemian Rhapsody“ und den Tanzflächenstampfer „Crazy in love“ von Beyoncé. Lyrik gab´s auch, eine zu Herzen gehende Auseinandersetzung mit dem Schicksal der Obdachlosigkeit. Die gesammelten Spenden gingen in diesem Sinne an die Obdachloseninitiative „Hinz und Kunzt“: 1645,74 € kamen zusammen, worüber wir uns sehr freuen!

Ovationen am Ende. Eine Kollegin schreibt im Lehrerblog: „Ein „wahnsinnig“ großes Engagement, das gar nicht oft genug wertschätzende Erwähnung finden kann und sollte – wow und großartig, was da geleistet wird!!!“ Das „da“ geht einmal mehr zurück auf die engagierten Kolleginnen und Kollegen aus dem Fachbereich Musik. Inspirierte Pädagogen, die die Schüler:innen mitnehmen, mit ihnen gemeinsam etwas kreieren, das größer ist als die Summe der Einzelteile. Dieser beseelte Geist, Spirit, strahlt nach innen und nach außen. „When they go low, we go high.“ Recht so. (Fb)

Religion goes to art

Vorstellungen vom Unvorstellbaren - Religion im Bild

06.02.24: Der Religionskurs S1 begegnet in der Kunsthalle Gottesbildern

Am Ende des ersten Semesters war unser Religionskurs bei einem Workshop zum „Interreligiösen Dialog“ in der Kunsthalle. Nach einer Einführung einer Kunstexpertin zu unserem Thema „Gottesbild, Gottesvorstellungen und Transzendenz“ anhand eines Altarbildes aus dem 15. Jahrhundert konnten wir in Kleingruppen zu drei Bildern der Kunstsammlung arbeiten: Einem barocken Gemälde von Rembrandt (Simeon und Hanna im Tempel, 1627), einem berühmten Werk im romantischen Stil von Caspar David Friedrich (Wanderer über dem Nebelmeer, 1817) und einem surrealistischen Werk der Moderne von Max Ernst (Ein schöner Morgen, 1965). Hier konnten wir die auch sehr unterschiedlich dargestellten religiösen Motive erfassen und Maltechniken beschreiben, darüber gemeinsam nachdenken, verborgene und verschlüsselte Botschaften entdecken, uns über mögliche Gedanken eines Betrachters austauschen. (Regine Bunde)

Schmerzen der Erinnerung – erinnerte Schmerzen

Schmerzen der Erinnerung - erinnerte Schmerzen

06.02.24: Erinnerungskultur für eine bessere Zukunft

Anlässlich des Gedenktages der Opfer des Nationalsozialismus sind wir als Schülerinnen und Schüler des Technikprofils S1 einer Einladung der Bürgerschaft ins Rathaus gefolgt und haben an der alljährlich stattfindenden szenischen Lesung im Festsaal des Rathauses teilgenommen. Unter dem Titel „Meine Eltern haben mir immer nur das Positive erzählt“ wurden ausgewählte Originalberichte von Kindern der Opfer gelesen, von bekannten Hamburger Schauspielerinnen und Schauspielern eindrucksvoll vorgetragen. Es wurde deutlich, welchen großen Einfluss das Nicht-Erzählte, das kaum oder erst viel später Erzählte auf das Leben der Nachkommen hat. Die verübten Verbrechen, die seelischen Wunden bei den Opfern und deren tragische Schicksale wirken inzwischen über Generationen bis heute nach. Die Nachfahren ersehnen für alle Menschen eine bessere Zukunft.

Die Ausstellung der KZ – Gedenkstätte Neuengamme in der Rathausdiele zum Thema „Rechte Gewalt in Hamburg nach 1945 bis heute“ passt haargenau zu den aktuellen Ereignissen in der Gesellschaft und gab uns Gelegenheit, sich alle bisherigen Geschehnisse vor Augen zu halten sowie über Entwicklung und Zusammenhänge Rückschlüsse zu ziehen. Schließlich überlegten wir, was wir als einzelne Bürgerinnen und Bürger oder auch gemeinsam dagegen tun können!?

Die Ausstellung und das Begleitprogramm sind öffentlich zugänglich und kostenfrei. Informationen unter „Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte“. (Regine Bunde)

Tag der offenen Tür am WdG

Draußen grau, innen bunt - Tag der offenen Tür am WdG

13.01.24: Fragen, Antworten und ein Blick unter die Kulissen…

Der Andrang von Jung und Alt war erneut groß, dem Hamburger Schmuddelwetter zum Trotz. In Nordflügel, Untergeschoss, Sporthalle und Aula ging es zuweilen zu wie an Gleis 14 des Hauptbahnhofs am Freitagnachmittag. In Themenräumen wurde die Mannigfaltigkeit unseres täglichen Tuns deutlich: Sprachenlernen und Reparieren, Ukulele spielen und der Erwerb von Medienkompetenz und vieles mehr. Und was sich in den Katakomben, sozusagen dem architektonischen Unterbewusstsein des Schumacher-Gebäudes, alles so tut, konnten die kleinen Besucher:innen in geführten Hogwarts-Touren kennenlernen. Ob es dort unten spukt, konnte nicht abschließend geklärt werden. Jedenfalls ist wieder deutlich geworden, dass das WdG mit seinem pädagogischen Ansatz des entdeckenden Lernens für große Augen und Ohren sorgt.  (Fb