JTFO Basketball

16.02.2024: WdG-Korbjäger am Anfang, in der Mitte und am Ende top 

Die WdG-Basketballer WK4 (2011 und jünger) haben im Finale im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ die STS Bergedorf deutlich geschlagen. Milan
Blumenthal ist als bester Spieler („Best Rookie Award“) ausgezeichnet worden. Herzlichen Glückwunsch! (Sin)

Back from Wolfenbüttel

14.02.2024:  „Wahnsinn“ als Muse

Wolfenbüttel ist eine mittelgroße Stadt in Niedersachsen. Provinz, nicht Metropole nach Größe, Bedeutung und Strahlkraft. Dennoch muss dieser Ort etwas Magisches haben. Musentempel. Jedenfalls, das große Orchester und der große Chor haben von der Probenwoche ebenda etwas ganz Besonderes mitgebracht, das sie am 14.2. in der Aula präsentierten, zur Aufführung brachten, ja entfachten in der aufs Neue proppevollen Aula. Das Motto „Wahnsinn“, das die Liedauswahl der letzten drei Stücke setzte, kann man jedenfalls in einen Konzertrückblick wie diesen übernehmen, ohne sich der Übertreibung schuldig zu machen. „Mad“ zu sein bedeutet eben nicht nur, im Sinne einer Diagnostik abzuweichen von einer Norm, sondern auch Grenzen zu überschreiten, etwas zu wagen, sich an etwas auszuprobieren, von dem man nicht weiß, ob man dem gewachsen ist und was am Ende dabei herauskommt. Das Herausgekommene konnten nun begeisterte Gäste in der Aula hören und sehen und einatmen, unter anderem Queens Rockopermelodram „Bohemian Rhapsody“ und den Tanzflächenstampfer „Crazy in love“ von Beyoncé. Lyrik gab´s auch, eine zu Herzen gehende Auseinandersetzung mit dem Schicksal der Obdachlosigkeit. Die gesammelten Spenden gingen in diesem Sinne an die Obdachloseninitiative „Hinz und Kunzt“: 1645,74 € kamen zusammen, worüber wir uns sehr freuen!

Ovationen am Ende. Eine Kollegin schreibt im Lehrerblog: „Ein „wahnsinnig“ großes Engagement, das gar nicht oft genug wertschätzende Erwähnung finden kann und sollte – wow und großartig, was da geleistet wird!!!“ Das „da“ geht einmal mehr zurück auf die engagierten Kolleginnen und Kollegen aus dem Fachbereich Musik. Inspirierte Pädagogen, die die Schüler:innen mitnehmen, mit ihnen gemeinsam etwas kreieren, das größer ist als die Summe der Einzelteile. Dieser beseelte Geist, Spirit, strahlt nach innen und nach außen. „When they go low, we go high.“ Recht so. (Fb)

Religion goes to art

Vorstellungen vom Unvorstellbaren - Religion im Bild

06.02.24: Der Religionskurs S1 begegnet in der Kunsthalle Gottesbildern

Am Ende des ersten Semesters war unser Religionskurs bei einem Workshop zum „Interreligiösen Dialog“ in der Kunsthalle. Nach einer Einführung einer Kunstexpertin zu unserem Thema „Gottesbild, Gottesvorstellungen und Transzendenz“ anhand eines Altarbildes aus dem 15. Jahrhundert konnten wir in Kleingruppen zu drei Bildern der Kunstsammlung arbeiten: Einem barocken Gemälde von Rembrandt (Simeon und Hanna im Tempel, 1627), einem berühmten Werk im romantischen Stil von Caspar David Friedrich (Wanderer über dem Nebelmeer, 1817) und einem surrealistischen Werk der Moderne von Max Ernst (Ein schöner Morgen, 1965). Hier konnten wir die auch sehr unterschiedlich dargestellten religiösen Motive erfassen und Maltechniken beschreiben, darüber gemeinsam nachdenken, verborgene und verschlüsselte Botschaften entdecken, uns über mögliche Gedanken eines Betrachters austauschen. (Regine Bunde)

Schmerzen der Erinnerung – erinnerte Schmerzen

Schmerzen der Erinnerung - erinnerte Schmerzen

06.02.24: Erinnerungskultur für eine bessere Zukunft

Anlässlich des Gedenktages der Opfer des Nationalsozialismus sind wir als Schülerinnen und Schüler des Technikprofils S1 einer Einladung der Bürgerschaft ins Rathaus gefolgt und haben an der alljährlich stattfindenden szenischen Lesung im Festsaal des Rathauses teilgenommen. Unter dem Titel „Meine Eltern haben mir immer nur das Positive erzählt“ wurden ausgewählte Originalberichte von Kindern der Opfer gelesen, von bekannten Hamburger Schauspielerinnen und Schauspielern eindrucksvoll vorgetragen. Es wurde deutlich, welchen großen Einfluss das Nicht-Erzählte, das kaum oder erst viel später Erzählte auf das Leben der Nachkommen hat. Die verübten Verbrechen, die seelischen Wunden bei den Opfern und deren tragische Schicksale wirken inzwischen über Generationen bis heute nach. Die Nachfahren ersehnen für alle Menschen eine bessere Zukunft.

Die Ausstellung der KZ – Gedenkstätte Neuengamme in der Rathausdiele zum Thema „Rechte Gewalt in Hamburg nach 1945 bis heute“ passt haargenau zu den aktuellen Ereignissen in der Gesellschaft und gab uns Gelegenheit, sich alle bisherigen Geschehnisse vor Augen zu halten sowie über Entwicklung und Zusammenhänge Rückschlüsse zu ziehen. Schließlich überlegten wir, was wir als einzelne Bürgerinnen und Bürger oder auch gemeinsam dagegen tun können!?

Die Ausstellung und das Begleitprogramm sind öffentlich zugänglich und kostenfrei. Informationen unter „Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte“. (Regine Bunde)

Tag der offenen Tür am WdG

Draußen grau, innen bunt - Tag der offenen Tür am WdG

13.01.24: Fragen, Antworten und ein Blick unter die Kulissen…

Der Andrang von Jung und Alt war erneut groß, dem Hamburger Schmuddelwetter zum Trotz. In Nordflügel, Untergeschoss, Sporthalle und Aula ging es zuweilen zu wie an Gleis 14 des Hauptbahnhofs am Freitagnachmittag. In Themenräumen wurde die Mannigfaltigkeit unseres täglichen Tuns deutlich: Sprachenlernen und Reparieren, Ukulele spielen und der Erwerb von Medienkompetenz und vieles mehr. Und was sich in den Katakomben, sozusagen dem architektonischen Unterbewusstsein des Schumacher-Gebäudes, alles so tut, konnten die kleinen Besucher:innen in geführten Hogwarts-Touren kennenlernen. Ob es dort unten spukt, konnte nicht abschließend geklärt werden. Jedenfalls ist wieder deutlich geworden, dass das WdG mit seinem pädagogischen Ansatz des entdeckenden Lernens für große Augen und Ohren sorgt.  (Fb

Weihnachtskonzerte am WdG

Die WdG-Ensembles griffen nach den Sternen - und bekamen sie zu fassen

11. & 13. Dezember 23: Alle Jahre wieder…

… bedeutet nicht unbedingt eine Wiederholungsschleife, die zunehmend Langeweile produziert. Im Gegenteil: Die beiden diesjährigen Weihnachtskonzerte in der Aula des WdG überraschten und überzeugten einmal mehr durch Enthusiasmus, der Lust am klanglichen Experiment und der Energie, die Spieler:innen, Sänger:innen und Publikum verschmelzen lässt. Der Mix an Genres war bemerkenswert, Klassik, Jazz, Populäres, alles mit einem Hang zum Grenzgängerischen – wer, bitteschön, traut sich mit einem Unterstufenorchester (!) an Edward Elgar heran? Spielt ein Violinkonzert von Mozart mit expressivem Solopart? Zum Ausdruck kam dabei ein ganz hoher Selbstanspruch der Mitwirkenden, eine radikale Umgehung des Ansatzes, dem Saal zu geben, was er hören will. Andersrum: Die Auswahl der Stücke bewies Mut zum Unbekannten, zum Abseitigen, un-Erhörten. So gelang das Kunststück, das Publikum gleichzeitig zu überraschen und zu unterhalten, ohne es zu unterfordern. Wer in Schubladen denkt, bekam was zu hören. Sehr bewegt ist die Fachschaft Musik von der außerordentlich großen Hilfsbereitschaft der Gäste an beiden Abenden in der vollbesetzten Aula: Für das Kinderhospiz Sternenbrücke wurde die unglaubliche Spendensumme von 2500 € gesammelt. Ein großes, großes Dankeschön dafür!

Die Kolleginnen und Kollegen des Fachbereichs Musik haben in vielen Einzelproben mit Beharrlichkeit und ihrem außerordentlichen fachlichen und pädagogischen Können die jungen Menschen mitgenommen und begeistert. Und so bleibt als Erkenntnis, dass Orchester, Bands und Vokalensembles des WdG auf der Höhe der Zeit sind, insofern sie Vergangenes vergegenwärtigen und in die Zukunft transportieren. Wir freuen uns deshalb schon auf die nächste Auflage im Jahr 2024, im Wissen, es wird keine Wiederholung[en]  geben. Bis dahin können alle, die das Privileg hatten, dabei gewesen zu sein, darüber nachdenken, wie man es schafft, einen rund 60köpfigen Chor fünf Songs in einem singen zu lassen, aber nicht nacheinander wie in einem Medley, sondern miteinander verschränkt, ineinander verhakt, ein synchron verschobener Kanon, also ein in die Breite, Höhe und Tiefe gleichzeitig wachsender Klangberg. Alles klar? Wie das klingt? Großartig! Oder wie sich zwei Teenager männlichen Geschlechts am Ausgang zuwarfen: Krass, Alter. (Fb)