Pilotphase Lernbüros: Dreiviertelzwischenbilanz

19.06.25: Die Lernbüropilotphase ist Viertelvorende…

In Wettrennen und Wettfahrten werden Zwischenzeiten genommen, um im Vergleich zu sehen, wie gut man unterwegs ist. Die Lernbüropilotphase hat nun beinahe dreiviertel der Zeitstrecke hinter sich gebracht. Zeit für ein Innehalten: Ist eine Bilanz möglich, die ein eindeutiges Bild zeigt?

Wir merken: Eine Gesamtschau ist zu diesem Zeitpunkt nur bedingt aussagekräftig. Genauer, spezifischer, verwertbarer ist erst der Blick hinein in die Erfahrungsbiografien aller Beteiligter nach Ende des Projekts. Manch eine/r ist schon vor der Zielgerade erschöpft, andere Schüler:innen kommen dagegen mit viel Schwung aus der letzten Kurve und sind hoch motiviert, optimale Ergebnisse abzuliefern.

Was sich bereits sagen lässt: Komplexes Format, das wir da ausprobieren, eine Herausforderung für die Lernenden wie für die Lehrenden. Ersteren wird viel Disziplin abverlangt, Letztere merken, wie anstrengend und fordernd Coaching sein kann. Wir sind gespannt auf die letzte Woche.

Die Fünft- und Achtklässlerinnen lassen sich, wie zu sehen ist, jedenfalls den Spaß nicht verderben! (Fb)

Fest der Künste

16.06.25: Fest der Künste am WdG …

Kunst im Singular existiert eigentlich nicht, denn es gehören immer mindestens zwei dazu, damit von ihr die Rede sein kann: Jemand erschafft, und jemand anderes begegnet dem Produkt. Was auch immer dieses im Endeffekt kennzeichnet, es sendet eine Botschaft aus, die schwankt zwischen den Polen der Eindeutigkeit und des Rätselhaften. Ein „sehr schönes Event und für diejenigen, die da waren, eine interessante Erfahrung und ein neuer und anderer Blick auf Unterricht und darüber hinaus“, so lautet das Fazit von Susan Schmidt-Liszkowski aus dem Fachbereich Kunst. Besser, prägnanter lässt es sich nicht sagen. (Fb)

Labore der Erkenntnis

02.06.2025: Der Zug ist auf den Schienen, die Pilotphase der Lernbüros rollt

Heute morgen starteten die Lernbüros. Die Stimmung? Erwartungsvoll, meistens gespannt, hier und da auch angespannt, in jedem Fall positiv in der Grundhaltung, motiviert in der Herangehensweise. 

In Raum 172 hat die 6d ihre Heimat, und Frau Hentschel hat einige Impressionen im Bild festgehalten, die die konzentriert-fröhliche Atmosphäre in den Räumen, auf den Fluren und im Innenhof einfangen (Fotos: Hl).

Revue der Vielfalt

27.05.2025: Letzte Assembly in diesem Schuljahr…

Die letzte Assembly in diesem Schuljahr setzte noch einmal sehr vielfältige Akzente, inhaltlich, in der Darbietungsform sowie in der Art und Weise des Transports von Botschaften durch Wort, Bild und Musik. Die Klammer, die alle Auftritte wieder einmal zusammenhielt: Kreativität.

Moderiert von Miko, Hanno, Milana und Svea aus dem Jahrgang 5 eröffneten Ben und Johannes mit Amy Winehouse` “Back to black“ den Reigen, dem sie eine sehr eigene Interpretation von Beethovens „Für Elise“ folgen ließen und damit den Beweis antraten, dass man ein romantisches Kunstlied mit zeitgenössischem Jazz und Rock verheiraten kann und eine harmonische Klangehe das Resultat ist. Ergreifend anschließend ein Text, den man erst einmal verdauen musste in seiner Tiefe, seinem Schmerz, seiner allumfassenden Empathie mit einer geknechteten Kreatur: Pia aus Jahrgang 10 hat das Schicksal eines Huhns in Massentierhaltung in einem Tagebucheintrag festgehalten. Sehr ernst, sehr bedenkenswert. Ebenso bedenkenswert, aber weniger ernst dann zwei Reden aus dem Babel-Profil S2, die Gegenstand waren einer Studienzeit: Sascha widmete sich dem Thema Warum Bundesligavereine eine Tribüne für die Haustiere der Fans reservieren sollten!, und es stellt sich jetzt schon die Frage, weshalb das nicht schon längst geschehen ist. Darauf forderte Hannah ein Stöckelschuhverbot in Fußgängerzonen!, mit einer solchen Emphase, dass das Tragen von Pfennigabsätzen in der Öffentlichkeit zukünftig stigmatisiert zu werden droht. Harmonisch und percussiv traten Ben, Frederik, Constantin & August mit einem Stück namens „Klöterer“ den Beweis an, dass eine Handpan ein wunderbarer Träger von Melodie und Beats sein kann, die gedachte gerade Linie zwischen Kreolien, also Südsee, und Volksdorf. Um den globalen Süden ging es anschließend auch in einer Präsentation der 7a zum tropischen Regenwald. Dass es dieser lebenswichtigen Naturinstanz nicht gut geht, weil sie mehr und mehr dem Profitstreben einer wirtschaftlichen Elite zum Opfer fällt, und was wir dagegen tun können, wurde eindrücklich geschildert in einem Diavortrag. Felix aus der S2 stellte daraufhin seine Schallplatten-AG vor. Dass es das französiche Lied „Voila“ von Barbara Pravi auf Vinyl gibt, ist sicher. Schade aber, dass die zu Herzen gehende Version, die Frederik am Klavier darbot, nicht käuflich zu erwerben ist. Den Schlusspunkt der einstündigen Revue setzte Henri aus der S2 mit Chopins „Fantasie Impromptu“, einem perlenden impressionistischen Meisterstück, dessen Herausforderungen nicht nur die schwierig zu spielenden Hochgeschwindigkeitsarpeggios sind, sondern die schwebende Balance zu treffen zwischen den schnellen Passagen und den unvermittelt einbrechenden Abstürzen ins Balladeske. Henri meisterte all das mit größter Souveränität und schloss so die vierte und letzte Assembly im neuen Schuljahr würdig ab. Wir freuen uns schon auf die neue Saison! (Fb)

Klein, fleißig, wichtig: Die Biene

22.05.2025: Bienenfest im Museumsdorf…

Zum Abschluss des Schuljahres haben wir am Weltbienentag (20. Mai 2025) eine große Bienenparty im Museumsdorf gefeiert, bei der wir andere Kurse des WdGs und BesucherInnen des Museumsdorfes über den Schutz von Wildbienen aufgeklärt haben. Es gab einen Kuchenverkauf mit Spenden für das Museumsdorf und verschiedene Stationen mit Spielen und Informationen. Weiteres zum Projekt und den Bienen findet sich hier

Con Spirito und Chor in der Aula

 

24.4.2025: Unterstufenchor und Orchester Con Spirito heben die Schwerkraft auf…

Musik transportiert Botschaften, Stimmungen, Schwingungen, Gefühlslagen. Ja, man könnte sagen, hier läge ihr eigentlicher Zweck: Eine Form des Selbstausdrucks zu sein um auszudrücken, was auch andere empfinden.

Das Konzert des Unterstufenchores und des Orchesters Con Spirito am 14. April in der Aula war voller Empfindungen. Das Orchester eröffnete unter der Leitung von Markus Norrenbrock mit zwei Instrumentalstücken, „Russia Rock“ und „Dwarves and Goblins“, keine leichte Kost, Tempiwechsel, Breaks, da war volle Konzentration erforderlich. Das junge Ensemble spielt erst seit kurzem zusammen, und die Probenfahrt nach St. Peter Ording gemeinsam mit dem Chor hat hörbar seine Spuren hinterlassen. Sehr schöne Klangfarben, sehr feine Harmonie(n), sehr nuancierte Instrumentenarbeit. Gemeinsam mit dem Chor wurde dann „Skyfall“ gegeben, großes Klangvolumen im Gemisch von Musik und Stimmen, große Gefühle. Rüdiger Bültmanns Jungkantorei übernahm dann den zweiten Teil des Abends, vor allem Musikalrepertoire lag in den Gesangsheften, aus „Matilda“ nach Roald Dahls Jugendroman gleich zwei Stücke und das wundervolle „Defying gravity“ aus „Wicked“, dessen Refrain sich unwiderstehlich auf die Seele legt, wenn die Darbietung den Song an der richtigen Stelle zu fassen bekommt. Nicht nur gelang dies ausgreifend, auf der Bühne vermittelte sich unmittelbar der Eindruck einer gemeinsam geteilten gr0ßen Hingabe an die Musik, was doch immer das Entscheidende ist, wenn man das Publikum mitnehmen will, es von der Schwerkraft des Alltags für eine Weile zu befreien.

Defying gravity – ein passendes Motto für diesen kleinen feinen Konzertabend. (Fb)