Babel pilgert im Baskenland

17.11.2024: Das Babel-Profil pilgert auf dem Jakobsweg… 

Samstag, 12.10.24, 03:06 Uhr: Unser Zug fällt aus. Was machen 20 Schüler und 2 Lehrer in einer solchen Situation?
Richtig, sie setzten sich zu McDonalds. Diese Situation beschreibt die Profilfahrt des S3-Babel-Profils sehr gut. Denn egal, was für ein aussichtsloses Ereignis vor uns stand, irgendwie haben wir es immer geschafft, das Beste draus zu machen und am Ende darüber zu lachen. Egal ob jemandem die Schuhsohle abfällt und Herr Fabich sie mit Sporttape wieder drankleben muss oder wir im Dunkeln einen Berg hochwandern müssen, um zu einer Unterkunft zu kommen, da die geplante Herberge den Regen nicht abgehalten hätte. Es gab viele Situationen, in denen wir Schüler nicht mehr konnten, Angst hatten und das Gefühl hatten, hilflos zu sein, doch diese Reise hat uns gezeigt, dass die schönsten Dinge immer dann kommen, wenn man es am wenigsten erwartet. So war die Unterkunft, an der wir dann im Dunkeln ankamen, wie ein Geschenk aus dem Himmel: Die Herbergsleute haben für uns gekocht, gesungen, Betten aufgebaut, Frühstück gemacht und uns am nächsten Morgen zum Bahnhof gebracht, und eines können wir versichern: Da ist wirklich kein Auge trocken geblieben. Auch wenn sich ironischerweise jetzt im Nachhinein herausgestellt hat, dass wir da bei der Sekte „Twelve Tribes“ gelandet sind, schauen wir auf diesen Abend mit großer Dankbarkeit zurück.
Wir sind als Profil eng zusammengewachsen, es sind neue Freundschaften entstanden und wir haben Seiten von unseren Mitschülern, aber auch Lehrern, kennengelernt, die wir so vorher noch nicht kannten. In besonderer Erinnerung werden uns auch unser Abschlussessen bleiben, einem „Pilger-Menü“ Wein an großer Tafel, oder unsere Herbergen, die manchmal eher Ähnlichkeit mit einem Gefängnis hatten.
Vor allem hat unsere Reise uns aber gelehrt, dass es sich lohnt, mal etwas zu riskieren oder Umwege zu gehen und nicht immer auf dem gewohnten Pfad zu bleiben. (Annbritt, Helena, Magdalena & Sophie, Babel S3)

Medienscouts

28.06.2024: WdG-Medienscouts vernetzen und professionalisieren sich… 

Netzwerktreffen der MedienScouts Hamburg – Wir waren dabei!
Am 18.06 sind wir mit den MedienScouts zum Netzwerktreffen der MedienScouts des letzten Ausbildungsjahrs beim Community- und Bügrer:innenkanal TIDE gefahren. Die Idee dazu hatten wir MedienScouts des WdG. Dort haben einige von uns letztes Jahr eine Ausbildung zu MedienScouts gemacht. Nun sind wir nach mehr als einem Jahr zurückgekommen, haben uns dort mit den Medienscouts der anderen Schulen getroffen und haben unsere Ergebnisse/Erfolge ausgetauscht. Außerdem haben wir uns gegenseitig Feedback gegeben sowie Tipps und Tricks ausgetauscht. Wir haben Highlights, aber auch Probleme besprochen und weitere Techniken für zukünftige Workshops entwickelt. Anschließend haben wir gemeinsam gegessen und sind in den freien Austausch gegangen. Nach ca. 3h haben wir uns wieder auf den Rückweg begeben.
Wir freuen uns schon auf das nächste Schuljahr als MedienScouts am WdG! (Feli, Helene, Justus L. von den MedienScouts)

Ein Garten Eden in Volksdorf

16.05.2024:  Der Garten des Maetzelhauses – eine Quelle der Inspiration. Botanisch, optisch, lyrisch… 

Wir, die 8b, haben einen magischen Ort entdeckt — und das mitten in Volksdorf! Das Maetzelhaus des verstorbenen Künstlerpaares Dorothea Maetzel-Johannsen und Emil Maetzel lädt mit seinem verwunschenen Ambiente zum Flanieren und Träumen ein, der riesengroße Garten ist der perfekte Ort, um zur Ruhe und vielleicht auch zu sich selbst zu finden. Der verwilderte Garten ist mittlerweile ein Naturschutzgebiet und das Zuhause vieler, zum Teil vom Aussterben bedrohter Tierarten, zum Beispiel verschiedener Libellenarten. Überall summt und brummt und quakt und plätschert es.
Diesen verwilderten und versteckt gelegenen geheimen Garten haben wir im Rahmen des Deutschunterrichts besucht: Aufgabe war es, die besondere Atmosphäre in sprachliche Bilder zu fassen, Worte für die Gerüche, Geräusche, für das Gesehene und Erfahrene zu finden. Nicht zuletzt auch Worte für die Gedanken und Gefühle, die er in jedem einzelnen von uns auslöst.
Seid ihr neugierig auf den geheimen Garten geworden? Dann kommt doch gerne am 4. Juni 2024 ab 19.00 Uhr zum Künstlerfest ins Maetzelhaus!
von Yourisch F. und Lasse D., 8b

Obstbaumprojekt

14.05.2024:  Stine Lohmann? Ja, genau die… 

Das Museumsdorf als außerschulischer Lernort in direkter Nachbarschaft zum WdG lädt dazu ein, mit Schülergruppen in den Dialog mit der Natur zu treten. Der „Dorfkurs“ aus dem Wahlpflichtbereich in Jg.9 hat in den vergangenen Wochen 16 Obstbäume auf der Wiese zwischen Schule und Museumsdorf gepflanzt: Alte Sorten aus dem Alten Land mit so wohlklingenden Namen wie ‚Schöner aus Haseldorf‘ oder, da ist sie: ‚Stine Lohmann‘. Die Bäume wurden von den SchülerInnen ausgesucht nach Geschmack, Bedeutung ihres Erhalts, dem Kontext des Museumsdorfes als eines Abbildes des bäuerlichen norddeutschen Hoflebens um 1900. Die Obstbäume müssen regelmäßig gepflegt und gewässert werden: Sie sollen in Hitze- und Trockenphasen wie im letzten Jahr, die zunehmen werden, Schatten spenden, Bienen Nahrungsquelle sein, von den Pferden, Rindern und Schafen sowie Ziegen gedüngt und später mal geerntet werden. Dabei kann man erleben, wie alles zusammenhängt in der Natur und im Zusammenleben mit der Natur. Die Bäume brauchen nämlich noch eine Weile Hilfe vom Menschen (Wasser) und Tieren (Dung), damit sie gut wachsen und später Äpfel und Schatten zurückschenken.
Das hehre Ziel einer zeitgemäßen Bildung für nachhaltige Entwicklung kann schulisch kaum aktiver und idyllischer gestaltet werden als hier in unmittelbarer Nachbarschaft und mitten im Stadtteil – auf den Obstwiesen des Museumsdorfes. (Da)

Zukunft gestalten

06.05.2024:  Knappe Kassen und Visionen… 

Die Zukunft ist die Gegenwart von morgen, und die Versäumnisse von heute werden der jungen Generation ins Stammbuch geschrieben. Andreas Dressel, Hamburgs Finanzsenator und als solcher oberster Kassenmeister, sprach und diskutierte im Koralle-Kino vor und zu einem jungen Publikum über die Finanzlage der Stadt. Nun, eigentlich tat er das nicht, zumindest nicht in Form von Zahlen und Diagrammen, und das aus gutem Grund, es ging vielmehr um die großen Fragen, die die Gesellschaft umtreibt: Wie kann der Staat Gelder generieren, und nach welchen Prämissen gibt er sie aus? Das sind politische Entscheidungen, die ein grundsätzliches Verständnis von Gesellschaft und Wirtschaft abbilden. In Zeiten der vielen Krisen, so Dressel, die gerade jungen Leuten auf der Seele liegen, müssten die Perspektiven der nächsten Generation noch mehr in den Fokus rücken, auf dass sie ihrerseits gestalten könne und nicht nur die Folgen der Entscheidungen und Unterlassungen von heute verwalten müsse, sobald sie am Ruder sitze. Adina, Magdalena, Philine und Max aus dem Babel-Profil S2 hatten gemeinsam mit Anja Quast, Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, Fragen formuliert, mal pointiert, mal kritisch, mal um fachliche Erklärungen und Einordnungen bittend. Der Senator erläuterte anschaulich, sehr zugewandt, gutgelaunt und fokussiert seine Positionen. Hier und da bilanzierte er durchaus selbstironisch das eigene Tun zwischen Visionen und Sachzwängen. Die knapp zwei Stunden im Koralle waren kurzweilig und sehr informativ. Wir danken dem Senator, Frau Quast und dem Koralle-Kino und freuen uns nach Carsten Brosda und Andreas Dressel auf das nächste Salon-Gespräch vor Ort in Volksdorf. (Fb)

Schulgarten

16.04.2024:  Ein nachhaltiger Naschgarten…

Erdbeeren pflücken im Innenhof? Das gibt es hoffentlich bald, denn letzten Freitag fand sich eine Gruppe von Schüler*innen aus verschiedenen Stufen zusammen und bepflanzte das Beet vor der Cafeteria. Das Nachhaltigkeits-Komitee der Schulsprecher hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die überwucherte Fläche wieder aufblühen zu lassen. Die Pläne, die schon auf der SR-Reise entstanden, konnten jetzt also realisiert und die Schule wieder ein Stückchen grüner gemacht werden. Mit Werkzeug aus dem Museumsdorf wurde das Beet nochmals bearbeitet und von Wurzeln befreit, mit Kompost aufbereitet und schließlich bepflanzt. Aber nicht mit irgendwelchen Pflanzen, sondern vom „grünen Kollektiv“, einer Schülerfirma von unseren direkten Nachbarn, der Stadtteilschule Walddörfer. Zwischen Becherblumen, Veilchen, Erdbeerpflanzen und Lavendel verging die Arbeit trotz Nieselregen wie im Flug, und am Ende blickte man in ziemlich stolze Gesichter. Damit es hier in den nächsten Wochen richtig summt und brummt, wird fleißig gegossen und weiter geplant – wie wäre es neben den Erdbeeren noch mit einer Sonnenbank oder einem Insektenhotel? (Elena Gross)