06.09.2024: Kreative Leinen los: JuniorAkademie (JuAk) in St. Peter-Ording…
Sommer, Sonne, Meer und neue Freundschaften. Klingt gut? Wir, Yirou (9d) und Karla (9b), konnten das dieses Jahr auf der JuniorAkademie St. Peter-Ording erleben.
An der JuAk gab es jeden Tag einen unterschiedlichen Tagesplan mit verschiedenen Pflichten, aber auch freiwilligen Angeboten. Zu diesen gehörten z.B. um 6:30 freiwilliger Frühsport und im Laufe des Tages kursübergreifende Angebote (küAs) wie im musikalischen Bereich Paartanz, HipHop, Contemporary, Chor, Orchester und Band. Zudem einen künstlerischen Bereich mit zwei Kunstateliers, in denen man Sachen machen konnte wie Schallplatten bemalen, Buchbinden, Mosaik legen und vieles mehr. Du konntest dich auch selber einbringen und eigene küAs anbieten. Von Flugzeugabstürze analysieren bis zu Einen eigenen Podcast entwickeln gab es alles.
Wir waren insgesamt 146 Teilnehmer:innen, auf 8 verschiedene Kurse aufgeteilt, in denen wir ca. 5 Stunden am Tag verbracht haben.
Yirou: Ich war im Kurs Filmklassiker – sehen, verstehen und neu drehen. In dem Kurs haben wir mehrere kleine Projekte gemacht, bei denen wir unterschiedliche Aspekte des Filmdrehens geübt/gelernt haben wie z.B. Kameraeinstellungen, Perspektiven, Musikvideos drehen, Transitions und vieles mehr. In der Hauptsache haben wir uns aber auf ein großes Projekt fokussiert, welches daraus bestand, eine Filmszene aus einem Filmklassiker nachzudrehen. Wir haben uns zusammen für die Café-Szene aus „Zurück in die Zukunft 1“ entschieden. Dadurch haben wir den richtigen Prozess vom Filmemachen erlebt. Rollen wie Schauspieler, Statisten, Regisseur, Editor, Kameramann, Continuity, Location-Scout und Storyboard mussten alle besetzt werden. Ich war Regisseurin. Das Projekt haben wir dann am bunten Abend präsentiert und es war richtig cool. Ohne die Hilfe vom Theaterkurs, welche die Statisten gespielt haben, hätten wir es aber nicht so gut hingekriegt. Ich habe in diesem Kurs wirklich viel gelernt und bereue es nicht, den Kurs gewählt zu haben.
Karla: Es ist schwer, über meinen Theaterkurs zu schreiben. Es war eine einzigartige Zeit, die ich nie vergessen werde. In den zwei Wochen sind wir eine richtige Gemeinschaft geworden, haben zusammen gelacht und manchmal auch geweint, improvisiert und am Ende ein tolles Stück auf die Bühne gebracht. Wir haben uns mit dem Sommernachtstraum von Shakespeare und dem Thema „Kontraste in der Sprache“ beschäftigt. Unser Ergebnis war ein eigenes Stück namens „Ein Sommernachtsalbtraum“, welches wir geschrieben und aufgeführt haben. Aber vorher mussten wir uns für die Elfen, Handwerker und die verliebten Adligen Sprachen, Haltungen und Bewegungen überlegen. In unserem Stück treffen diese unterschiedlichen Gruppen aufeinander, was zu großen Missverständnissen führt. Toll war es auch, dass wir Hilfe vom Musikkurs bekommen haben, der unser Stück mit eigener Musik untermalt hat.
Neben den küAs und Kursen gab es auch viele besondere Programme wie Grillen, Deich- und Wattwanderung, Karaoke-Abend, Tag am Strand mit Tanz, eine Party bis in die Nacht, ein Fußballspiel gegen ein Fußballcamp, Horror-Maze und den Bunten Abend. Am Bunten Abend konnte jeder etwas vorstellen und küAs wie Tanzen, Chor und Orchester und auch ein paar Kurse haben auch ihre Projekte präsentiert.
Am letzten Tag war der Tag der Offenen Kurstür. Hier kamen die Eltern und Geschwister und haben sich unsere Projekte angeguckt.
Der Abschied danach war sehr tränenreich. Und was bleibt? Eine unvergessliche Zeit, lustige Momente, an die wir gerne zurückdenken und neue Freundschaften, die hoffentlich lange halten werden.
Von Yirou und Karla