Schmerzen der Erinnerung - erinnerte Schmerzen
06.02.24: Erinnerungskultur für eine bessere Zukunft…
Anlässlich des Gedenktages der Opfer des Nationalsozialismus sind wir als Schülerinnen und Schüler des Technikprofils S1 einer Einladung der Bürgerschaft ins Rathaus gefolgt und haben an der alljährlich stattfindenden szenischen Lesung im Festsaal des Rathauses teilgenommen. Unter dem Titel „Meine Eltern haben mir immer nur das Positive erzählt“ wurden ausgewählte Originalberichte von Kindern der Opfer gelesen, von bekannten Hamburger Schauspielerinnen und Schauspielern eindrucksvoll vorgetragen. Es wurde deutlich, welchen großen Einfluss das Nicht-Erzählte, das kaum oder erst viel später Erzählte auf das Leben der Nachkommen hat. Die verübten Verbrechen, die seelischen Wunden bei den Opfern und deren tragische Schicksale wirken inzwischen über Generationen bis heute nach. Die Nachfahren ersehnen für alle Menschen eine bessere Zukunft.
Die Ausstellung der KZ – Gedenkstätte Neuengamme in der Rathausdiele zum Thema „Rechte Gewalt in Hamburg nach 1945 bis heute“ passt haargenau zu den aktuellen Ereignissen in der Gesellschaft und gab uns Gelegenheit, sich alle bisherigen Geschehnisse vor Augen zu halten sowie über Entwicklung und Zusammenhänge Rückschlüsse zu ziehen. Schließlich überlegten wir, was wir als einzelne Bürgerinnen und Bürger oder auch gemeinsam dagegen tun können!?
Die Ausstellung und das Begleitprogramm sind öffentlich zugänglich und kostenfrei. Informationen unter „Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte“. (Regine Bunde)