13.07.2024: Fünfundsiebzig, Zweikommanull, Dreiunddreißig: WdG-Abiturient:innen bekommen ihr Reifezeugnis …
Schule ist wie Chemie: Die beiden Tutoren des Life Science-Profils verabschiedeten ihren Kurs empirisch, indem sie ein Pulver unbekannter Provenienz in eine Plastikflasche füllten, kräftig reinpusteten, schüttelten, warteten, um schließlich eine offene Flamme drüberzuhalten: PENG! Der daraus zu ziehende Schluss: Es funktioniert, auch wenn man nicht immer versteht warum und weshalb, es ist laut und bunt und nie langweilig.
Schulleiter Jürgen Solf wies in seiner Festrede auf ein Jubiläum hin, 75 Jahre Grundgesetz mit dem obersten Gebot der Menschenwürde, die in diesen Zeiten von vielen Seiten Gefährdungen ausgesetzt sei. Er rief dazu auf, sich der Bedeutung der Grundrechte bewusst zu sein. Der aktuelle Abi-Jahrgang mit einem Schnitt von 2,0 macht uns zumindest keine Sorgen, dass es schlecht um den GG-Artikel 1 bestellt sein könnte. Die Bühne war entsprechend voll, als es galt, herausragende Schüler:innenleistungen zu würdigen. Clara Bodenstedt und Josias Michallek blickten in ihrer Abiturient:innenrede witzig, auch kritisch, doch immer liebevoll auf ihre Zeit am WdG zurück. Chor und Orchester trugen darüber hinaus nicht zur Abkühlung der Gemüter in der proppevollen Aula bei 33 Grad Celsius bei, tosender Applaus nach ihren Beiträgen trieben den Puls noch mehr nach oben. Dafür war der Sekt zum abschließenden Empfang eiskalt, die Atmosphäre unter den Gästen herrlich gelöst, fröhlich und heiter.
Wir wünschen dem Abi-Jahrgang ´24 alles Gute. Oder wie es ein Lehrerinnenmund in einer Laudatio formulierte: Macht´s gut, ihr Sahneschneckchen! (Fb)