Hamburg räumt auf

14.3.2024: Jede Menge Unrat…

Anlässlich es Aktionstages „Hamburg räumt auf“ haben etliche Klassen des WdG nicht nur rund um die Schule im ganzen Stadtteil Dutzende von Säcken Müll gesammelt, sondern auch den Schulmüll im Innenhof öffentlich sortiert und so ein Müllprofil der Schulgemeinschaft erstellt –  das uns als Klimaschule ein ernüchterndes Zeugnis ausstellt. Denn es wurden unter anderem originalverpackte HDMI-Kabel, völlig unbeschriebene Stapel an völlig intaktem Papier, Eddinge, Werkzeuge und etliche Wertstoffe geborgen. Das kann und darf so nicht bleiben, deshalb wurden von den Schülerinnen und Schülern auch klare Verhaltensänderungen formuliert: Liebe Leute, nutzt doch bitte Papier beidseitig und sei es als Schmierpapier! Habt ihr zu viel Geld, oder warum schmeißt ihr Pfandflaschen in den Müll? Wozu kauft ihr euch mehrfach verpackte Süßigkeiten, Durstlöscher und Snacks, die nicht nur ungesund sind, sondern auch bescheuert viel Müll hinterlassen! Und: Was soll eine unserer Picknickbänke im Horstsee? Wie wäre es mit dem WdG als müllfreier Zone? #WdG_ohne_Müll!. (Mh)

Licht, Klang und Bewegung

7.3.2024: Verkehrte Welten: Fest der Künste in der Aula…

Der Alltag, oder das, was man gemeinhin so nennt, ist weitgehend ritualisiert. Linear. Eckig, Was krumm ist, wird geradegezogen. Wir glauben, was wir sehen, hören, fühlen, schmecken. Die Wirklichkeit ist das, was sie vorgibt zu sein. Wir glauben an sie, wir glauben ihr. Fragen gibt es keine mehr.

Stop.

Das Fest der Künste in der WdG-Aula war ein Bruch mit Konventionen, Konventionellem, Tradiertem. Die Fachbereiche Bildende Kunst, Darstellendes Spiel und Musik öffneten ihre Türen, Vorhänge und Instrumentenkoffer. Die Werkstätten hatten wieder fleißig und kreativ geleistet, ach nee: geschaffen, erschaffen, gebaut, erspielt. Denn mit Leistung im herkömmlichen Sinne, Arbeit pro Zeit, hatte das zu Erlebende nun gar nichts gemein – Inspiration ist kein Teil der Wertschöpfungskette. Die kommt und geht wie im Stoßverkehr, mal fließt es, mal stockt es. Dieser kreative Prozess wurde in der Aula ausgestellt, und die Gäste konnten in allen Spielarten der Kreativität begegnen.

„We are the world“ sang zu Beginn der Mittelstufen-Chor der Jungen, eine Botschaft der Hoffnung in diffusen Zeiten. So passte das Stück „Melancholia“ der Unterstufen-Cellisten mit seinen getragenen Klangfarben als Erdung. Die Performances der darstellenden Spieler:innen schickten anschließend Botenstoffe zwischen Traum und Realität, während Rihannas „Umbrella“ aufgespannt wurde und vor dem Regen schützte, der dann, vielleicht weil er selber zuschauen wollte, auch ausblieb. 

Der Fachbereich Kunst stellte Designlampen aus. „Der deutsche Architekt und Designer Andreas Brandolini wollte damit gegen den klassischen Designprozess mit starren und klar vorstrukturierten Arbeitschritten rebellieren und das Spiel mit dem Zufall in den Entwurfsprozess mit einbeziehen“, so die Kursleiterin Johanna Tewes. Gezeigt wurden auch beeindruckende kleine Büchlein, Zines. Diese sind in S4 zum Semesterthema Freie Kunst / zeitbezogene Medien entstanden und hatten die gestalterisch-narrative Reflexion der Profilreise nach Prag zum Thema. Die wie Vitrinen aufgestellten Tische hinter den Stuhlreihen wirkten wie ein additiver Denkraum, denn anders als auf der Bühne war hier alles starr und eingefroren, die Bewegung verlagerte sich in den Kopf der Betrachtenden. 

Den Anlass des Internationalen Frauentages am 8.3. um einen Tag vorwegnehmend, setzten sich drei Schülerinnen aus dem Wahrnehmungsprofil mit dem deterministischen Frauenbild auseinander: Frauen-Power als Ausdruck feministischen Selbstbewusstseins setzte dann – jetzt erst recht! – konsequenterweise den Schlusspunkt: Die sechs ex-Frauen des englischen Königs Henry VIII, in Gothik-Trash gekleidete Oberstufen-Amazonen mit außergewöhnlichen Stimmen und ebensolcher Choreografie, ermächtigen sich über ihr Schicksal: We’re one of a kind, No category. So lässt sich das ganze Fest auf den Punkt bringen. (Fb)

Jung und Alt am Blech

4.3.2024: Backen aus Nächstenliebe

Sich in kalten und grauen Winterzeiten anderen Menschen mit uneigennützigem Wohlwollen zuwenden und gemeinsam aktiv Zeit verbringen, haben wir uns als SchülerInnen des Walddörfer-Gymnasiums zum Ziel unseres Projektes „Backen aus Nächstenliebe“ gesetzt.

Die Idee: Ein wenig Farbe in die triste, Hamburger-End-Winterzeit bringen. Jung & Alt backen zusammen Kekse!

Wir haben es uns in unserem „Lernen Durch Engagement-Kurs“ zur Aufgabe gemacht, die Jüngsten unserer Schule sowie SeniorInnen der Residenz Wiesenkamp zusammenzubringen, damit beide Generationen voneinander lernen und bei einem gemeinsamen Back-Projekt eine schöne Zeit verbringen. Gerade SeniorInnen in Einrichtungen für betreutes Wohnen sind nach der Weihnachtszeit, wenn die Familien wieder abgereist sind, allein und zum Großteil einsam. Dem wollten wir zumindest zu dieser Jahreszeit etwas entgegensetzen. Wir haben uns also motivierte Kinder aus der 5ten Klassenstufe geschnappt, sind mit ihnen am Freitag, dem 23.02.24 zu der Residenz am Wiesenkamp gefahren und haben dort mit 8 BewohnerInnen Teig geknetet, Teig ausgestochen und die fertig gebackenen Kekse in gemütlicher Runde gemeinsam verzerrt. In ruhiger und friedlicher Stimmung lasen beide Generationen Geschichten von Wilhelm Busch („Max und Moritz“, „Der Häwelmann“). Die SeniorInnen schwärmten in Erinnerungen ihrer Kindheit und unsere Kleinsten haben wertvolle deutsche Literatur kennengelernt. Nette Gespräche und ein wichtiger Erfahrungsaustausch rundeten den Nachmittag ab. Jung und Alt – ein großartiges Erlebnis für alle.

Großer Dank geht an Edeka Dalinger in Volksdorf, welcher uns mit sämtlichen Backzutaten unterstützt hat und uns als Sponsor zur Seite stand.

Einen weiteren Dank richten wir an Frau Voth, die Kulturbeauftragte der Residenz, für die tolle Vorab-Organisation und das problemlose Zusammenarbeiten.

Mit unserer erworbenen Erfahrung sind wir motiviert ein neues Projekt zu planen und freuen wir uns auf unser nächsten Engagement.

Eure LdE´ler

 

Rauchfrei-Projekt 7f

25.02.2024: Die 7f erkundet die Gefahren des Rauchens und fährt ins Rathaus 

Wir, die Klasse 7f, haben letztes Jahr an dem Wettbewerb  „Be Smart – Don’t Start“ teilgenommen. Bei diesem Wettbewerb haben wir uns als Klasse verpflichtet, ein halbes Jahr lang rauchfrei zu sein. Außerdem haben wir viele verschiedene Projekte über und gegen das Rauchen gestaltet. Nach einer Zeit bekamen wir die Nachricht, dass wir als Klasse zur Preisverleihung ins Cinemaxx Kino eingeladen sind. Als wir bei der Preisverleihung waren, haben wir den Landeshauptpreis der AOK gewonnen, da wir viele tolle Ergebnisse eingereicht haben und der Stop Motion-Film einer Gruppe besonders heraugestochen hat. So haben wir voller Freude 3000 Euro für die Klassenkasse gewonnen und können damit nun bald nach Scharbeutz auf eine kurze Klassenfahrt fahren. Da unsere Klasse so einen großen Preis gewonnen hat, durften wir für unsere Klasse mit Herr Kudling ins Rathaus zu einer Preisverleihung fahren. Dort wurden die größten Preise von Schüler: innen und Klassen aus dem Jahr 2023 von der neuen Schulsenatorin Ksenija Bekeris geehrt. Die Ehrung fand im prächtigen Festsaal statt, einem der bedeutendsten Räume und schönsten im Rathaus. Es wurden insgesamt circa 200 Preise verliehen. Unser Projekt wurde kurz vorgestellt und alle im Saal haben applaudiert. Als wir dann vorne standen, haben wir der Schulsenatorin die Hand geschüttelt, die Urkunden bekommen und von uns wurde ein Bild gemacht. Das Besondere war auch, dass es die erste Veranstaltung für unsere neue Schulsenatorin war. Herr Kudling hat auch noch ein paar Süßigkeiten bekommen, die er mit uns geteilt hat. Am Ende wurden noch Preise für den engagiertesten Schüler und Lehrer vergeben. Es war ein spannender Tag, den wir nicht mehr vergessen werden. Wir werden als Klasse auf jeden Fall auch viel Spaß auf unserer Klassenfahrt nach Scharbeutz haben.

Johannes Fell und Henriette Wittek aus der 7f (Fal/Soe)

Ausbildung zu Energiedetektiven

16.02.2024:  Das WdG auf dem Weg der Nachhaltigkeit 

Hallo, wir sind die neuen Umwelt-Detektive am WdG!

Wir haben eine Ausbildung gemacht, in der wir gelernt haben, wie wir die Umwelt schützen können. Unsere Ausbildung ging zwei Tage lang. Ausgebildet wurden wir von Almut, einer Umweltberaterin vom Gut Karlshöhe, die zu uns an die Schule kam. Almut hat uns sehr viel über den Klimawandel und über seine Folgen erzählt, aber auch darüber, wie wir die Umwelt schützen können.

Wir haben eine Tour durch unsere Schule gemacht und uns angesehen, was unsere Schule in Sachen Nachhaltigkeit noch verbessern könnte. Dazu haben wir verschiedene Messinstrumente zur Verfügung gestellt bekommen, um zum Beispiel die Raumtemperatur zu messen. Außerdem hat unser engagierter Hausmeister Herr Hermann uns den Heizungskeller gezeigt und uns erklärt, dass es einen zentralen Regler für die Heizungen gibt, den er je nach Jahreszeit passend einstellt. Dabei haben wir auch erfahren, dass unsere Schulheizung auch die Grundschule und die Stadtteilschule beheizt. Um zu verstehen, wie eine Heizung funktioniert, haben wir zudem ein Experiment durchgeführt und ein Erklärvideo geschaut. In einem anderen Experiment haben wir gelernt, warum sich die Hände nicht zum Temperaturmessen eignen. Als Abschluss haben wir ein Plakat erstellt: Es zeigt unsere eigenen Ideen, wie wir an der Schule das Klima schützen können. Mit diesem Plakat wollen wir der Schülerschaft zeigen, dass wir viel mehr tun können und müssen, um die Umwelt zu schützen. Einige unserer Ideen umzusetzen und die Schülerschaft zu informieren ist nun unsere Aufgabe als Umwelt-Detektive. Dafür werden wir uns auch in Zukunft noch regelmäßig treffen. Unterstützt haben und werden uns dabei Frau Madsen und Frau Achenbach.

Nala Koch und Annika Hempelmann aus der 5b

Medienscouts im Einsatz

16.02.2024: Kompetenz im Umgang im digitalen Medien schützt und stärkt 

16 MedienScouts aus den Jahrgängen 9 & 10 haben zum Ende des 1. Halbjahres an vier Schulvormittagen erstmals Workshops zu Medienthemen in den Jahrgängen 5+6 durchgeführt. Die Workshops haben sie in Eigenregie erstellt und geplant: Materialien, Zeitmanagement, Umsetzungen, alles aus der eigenen Werkstatt. Diese Workshops sollen nun jedes Jahr stattfinden und weiterentwickelt und ergänzt werden. Dabei machen die durchführenden Scouts wertvolle Selbstwirksamkeitserfahrungen. Die Schüler:innen der Unterstufe entwickeln Vertrauen für die Scouts selbst, und haben Mut, sich zu öffnen, fühlen sich verstanden und ernstgenommen – so das einhellige Feedback. MedienScouts somit wichtiger Bestandteil der Medienpädagogik und der Lernkultur am Walddörfer-Gymnasium, und den reflektierten Umgang mit Medien sehen wir als unabdingbare Kernkompetenz in der Persönlichkeitsentwicklung von jungen Lernenden. Das lässt sich an den Themen ablesen: „Deine Daten im Netz“ (Kl. 5) und „Cybermobbing, Sexting und Werbung“ (Kl. 6). Doch der Workshop steht nicht singulär: Die MedienScouts sind und bleiben auch im Schullalltag für Schüler:innen der Unterstufe zu Medienthemen ansprechbar. Die koordinierenden Kollegen SOE und TS entwickeln das Konzept in engem Austausch mit den Schüler:innen weiter, und werden dafür Sorge tragen, dass der kritische Blick im Umgang mit digitalen Medien zum Rüstzeug im Schulalltag wird. Medienkompetenz ist soziale Kompetenz, soziale Kompetenz ist Demokratiekompetenz. (Maximilian Schoenauer & Maximilian Thomes)