Projekt LeseZeichen

Das Projekt LeseZeichen der 8b setzt (Lese-) Zeichen

29. November 23: Wie findet Buch und Mensch zueinander? 

Kennt ihr das Gefühl: In andere Welten abtauchen, mitfühlen, als wäre man selbst dabei?

Bücher geben uns die wunderbare Möglichkeit das zu erleben. Es gibt viele Bücher zu entdecken, aber es ist  meist schwer die richtigen Bücher für sich zu finden. Deswegen setzen wir ein Zeichen! Ein LeseZeichen. Mit dem Projekt „LeseZeichen“ machen Jugendliche sich gegenseitig auf gute Bücher, die Bücherhalle und das Lesen im Allgemeinen aufmerksam.

Das Projekt wurde vom Walddörfer Gymnasium in Kooperation mit der Bücherhalle Volksdorf ins Leben gerufen und wir, zehn 10 Schüler*innen aus der 8b, durften die Pilot-Gruppe sein.

Wir haben uns als erstes Bücher ausgesucht und teilweise auch bestellen lassen, wenn sie gerade nicht zur Verfügung standen. Dann haben wir auch schon mit dem Schreiben der Empfehlungen für unsere Bücher begonnen. Anfangs ist es uns noch schwergefallen, die richtigen Worte zu finden, aber mit der Zeit haben wir ein Gefühl dafür bekommen und sind schnell in einen richtigen Schreib-Flow gekommen. Als Team haben wir uns gegenseitig geholfen und Empfehlungen vorgelesen, um die anderen nach ihrer Meinung zu fragen.

Neben den eigentlichen Buchempfehlungen war es unsere Aufgabe, die Ausstellungsfläche vorne am Fenster zu dekorieren. Dazu haben wir Material von der Bücherhalle bekommen. Wir haben auch eine Bücherliste entworfen, die man sich mitnehmen kann, um in Ruhe gucken zu können, welche Bücher wir empfehlen. Während des ganzen Projekts haben wir größtenteils selbstständig gearbeitet, nur ab und zu hat uns eine Mitarbeiterin der Bücherhalle gefragt, ob wir etwas brauchen.

Wir haben das Projekt am 22.November mit einer Präsentation abgeschlossen. Nun übergeben wir den Staffelstab an eine 6. Klasse, die das nächste LeseZeichen gestalten.

Uns hat das Projekt sehr gefallen und es war eine schöne Erfahrung, selbständig und ohne viele Vorgaben und ohne Lehrer ein Projekt auf die Beine zu stellen. Wir finden das LeseZeichen ist eine sehr gute Idee um andere Jugendliche an den Welten unserer Lieblingsbücher teilhaben zu lassen und wir hoffen, wir konnten damit auch „Nicht-Leser“ erreichen. Wir haben von der Bücherhalle erfahren, dass schon viele der Bücher ausgeliehen wurden, was uns natürlich sehr freut.

Wir können euch sehr empfehlen, selbst mal in die Bücherhalle zu gehen, sich die Bücherausstellung anzugucken und ein bisschen rumzustöbern. Vielleicht ist ja auch für euch ein Buch dabei, das euch in eine andere Welt, an einen anderen Ort und eine andere Zeit katapultiert.

Von Emmi, Helene und Paula aus der 8b

Senator Carsten Brosda im Koralle-Kino

Kultursenator Dr. Carsten Brosda spricht im Koralle-Kino über die Zukunft

17. November 23: Man kann die Welt verändern – durch Gedanken und Tat. 

Der thematische Schwerpunkt, den Brosda in seinem Vortrag setzte und der auch Titel seines jüngsten Buches ist – „Zuversichtlich in die Zukunft“ – scheint angesichts der globalen Kriseneskalationen der letzten Jahre im Allgemeinen und der jüngsten Vergangenheit im Besonderen zunächst utopisch. Doch Resignation, so Brosda, sei keine Haltung, sondern Schwäche. Die Welt sei veränderbar. Er verglich sie mit einer großen Wiese, die er als Heranwachsender im Ruhrpott als Welt für sich entdeckte, in der alles möglich ist, wenn man sie aktiv gestalte.  Nach seinem halbstündigen Exkurs, kurzweilig, humorvoll und voller „Döntjes“, wie man hanseatisch sagt, stellte sich der Senator den Fragen von Belinda, Hannah und Lasse aus dem Babel-Profil S1. Anja Quast, Mitglied der Hamburger Bürgerschaft und kundige Organisatorin der Veranstaltung, verteilte die Einsätze und hielt den Gesprächsfaden zusammen. Die Fragen der drei zeugten von kritischem Geist und dem Anspruch, verstehen zu wollen, was im politischen Diskurs komplex ist und häufig zergliedert von Rechthaberei. Brosda, aufmerksam, spitzfindig und rhetorisch elegant, antwortete schlagfertig, ordnete ein, und war sich nicht zu schade, hier und dort auch auszuteilen, wo es galt, „Dummheit“ zu identifizieren. Anschließende Fragen aus dem Publikum parlierte er geistesgegenwärtig. So vergingen zwei sehr kurzweilige Stunden, die vor allem eines unter Beweis stellten: Junge Menschen sind gewillt, ihre Zukunft selbst zu gestalten, sie haben Mut und Zuversicht und sind entschlossen, an einer besseren Welt zu arbeiten. Das WdG dankt Senator Brosda und Anja Quast dafür, dass sie den so wichtigen Austausch zwischen Politik und Gesellschaft ernst nehmen und jungen Menschen signalisieren, dass sie gefragt sind – und fragen dürfen! (Fb)