März-Assembly

7.3.2025: Beats, Bäume, Bücher – März-Assembly in der Aula…

Mit allen Sinnen: Die Frühjahrs-Assembly war einmal mehr ein Eifer-Leporello, ein Reigen von Aktionen, Produkten und Aktivitäten aus dem weiten, vielfältigen Zusammenhängen des Unterrichts am WdG. Taten und Talente, Tun und Töne. Die WB Band eröffnete mit Chuck Berrys „Johnny B. Goode“. Die 8b stellte eine Baumpflanzaktion vor, gefolgt von Amelie aus der 5a, die den Billie Eilish-Song „Everything I wanted“ sang – mit synchronem Einsatz von Gebärdensprache! Das Hamburg-Buchprojekt der 9b zeigte, dass eine Stadt mit all ihren Facetten und Widersprüchen enorme Kreativitätsimpulse auslösen kann. Der Optikurs 8 LDE („Lernen durch Engagement“) begegnet Menschen im Altenheim, Felix aus der S2 berichtete von seinen vielfältigen Japan-Begegnungen, und Lori und Magdalena aus dem Babel-Profil S4 zeigten, wie nachhaltige Kursreisen funktionieren am Beispiel des Jakobswegs. Den Schlusspunkt setzten Patricia am Klavier (S2) und Carl (S4) an der Geige mit Chopins Nocturne Opus 9, Nr. 2.
Eine intensive Stunde, und genau richtig zu den beginnenden Ferien: Hinsehen, hinhören, offen sein, in den Walddörfern oder draußen in der Welt. Danke an alle Beteiligten für ihre Beiträge! (Fb)

Proben für den großen Auftritt

7.3.2025: Der Unterstufen-Chor und das Orchester Con Spirito auf Probenfahrt an der Ostsee…

Drei intensive Tage im Klanglabor an der Ostsee: Vom 3. bis zum 6. März waren der Unterstufenchor und das Orchester Con Spirito in Klausur, um für das Konzert am 14. April in der Aula ein anspruchsvolles Programm einzuüben. Das hat großen Spaß gemacht, wovon das folgende Gedicht von Ida H. Zeugnis ablegt: 

Herr Bültmann unser Chorleiter,
Frau Laudan und Frau Fockenbrock als Begleiter,
Herr Norrenbrock als Dirigent: So haben sie noch nie einen Ton verpennt.
Diese Reise darf nie zu Ende gehen
und doch wollen wir unsere Eltern wiedersehen,
manche von uns haben geweint
und trotzdem war es eine schöne Zeit,
denn alle waren vereint.
Das war eine tolle Reise,
ganz auf ihre eigene Weise,
der Strand, der Blick, das Meer zu sehen,
eigentlich will ich nicht mehr gehen. 

(Bü)

Shanghai-Austausch im Rahmen der Städtepartnerschaft

6.3.2025: „The bonds we’ve formed are stronger than words can describe“ – Schülergruppe nach dreiwöchigem Aufenthalt verabschiedet…

Mit einer festlichen Abschlussfeier ging der diesjährige Schüleraustausch zwischen Hamburg und Shanghai am Walddörfer-Gymnasium vergangene Woche zu Ende. Drei Wochen im Februar tauchten die chinesischen Gäste in das Leben ihrer Hamburger Gastfamilien ein und lernten den Schulalltag ihres Austauschpartners kennen. Gerade in diesen Zeiten, in denen Staaten globale Machtansprüche formulieren und sich abgrenzen, sei es wichtig, miteinander in Kontakt zu bleiben, hob Schulleiter Solf in seiner Rede hervor. „The most valuable part of this experience was the opportunity to live like locals, to see the world through the eyes of our German friends“, bilanziert auch Frau Zhao, begleitende Lehrerin der Wei Yu Highschool, die Zeit in Hamburg. Von ihr stammt auch das Zitat im Titel. Neben schulischen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten stand eine gemeinsame Projektarbeit zu einer nachhaltigen Stadt der Zukunft auf dem Programm. Der offizielle Empfang im Hamburger Rathaus, Ausflüge nach Lübeck, zu Airbus Industries und ins Museumsdorf Volksdorf sowie ein Berlinwochenende rundeten den thematisch breit gefächerten Aufenthalt ab. „Looking back for three weeks, the wind from the Elbe river, the snow in front of the Reichstagsgebäude, the conference we imitated and the musical we have watched in the Fora theatre- How much we have experienced!“, staunt Robin von der Wei Yu Highschool. Nico von der Datong High School geht darüber hinaus: „This exchange experience has been truly life-changing. We learned so much, not only academically but also about different cultures, ourselves and the world.“

Zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie hat der Austausch nach einer fünfjährigen Pause im Rahmen der Städtepartnerschaft wieder in Präsenz stattgefunden. Drei Hamburger Schulen, das Gymnasium Lerchenfeld, die Irena-Sendler-Schule und das Walddörfer-Gymnasium waren mit jeweils 6 Schülerinnen und Schülern der Stufen 10-12 beteiligt. Auf Shanghaier Seite waren es sogar fünf Schulen: Caoyang No. 2 High School, Datong High School, die Ganquan Foreign Languages School, die Shanghai Foreign Language School und die Wei Yu High School. Die Hamburger Gruppe war bereits im Herbst 2024 in Shanghai und Peking zu Besuch gewesen.

Bevor sie am Abschlussabend den Shanghaier Schülerinnen und Schülern die Zertifikate für ihre Teilnahme mit einem Buchpräsent überreichten, erinnerten Herr Weber und Frau Wulff an besondere Momente der drei Wochen in der größten Stadt Europas, die keine Hauptstadt ist, und in Berlin: beispielsweise das wilde Schneeballieren im Berliner Regierungsviertel und die Schneemänner im Charlottenburger Schlossgarten oder die engagierte politische Diskussion mit elaborierten Beiträgen mit deutscher Simultanübersetzung im Modell des Bundestags im Deutschen Dom, die sich aus der Besichtigung spontan ergab und schnell andere Ausstellungsbesucher zu interessierten Zuschauern werden ließ. Die fachliche Expertise und das sprachliche Niveau der deutschlernenden Schülerinnen und Schüler aus Shanghai hätten Herrn Weber und Frau Wulff besonders beeindruckt. „An den deutschen Schulen gibt es viel Raum für verschiedene Meinungen und Diskussion. Wir haben die Offenheit sehr geschätzt, vor allem, weil es der perfekte Zeitpunkt war, um Deutschland zu erleben und die demokratische Politik des Landes hautnah mitzuerleben“, stellt Markus von der Caoyang No 2. High School in seinem Beitrag fest und verweist damit auf die während des Aufenthalts stattfindenden Wahlen zum Bundestag und zur Hamburger Bürgerschaft. 

Mit dem gemeinsam einstudierten Song „99 Luftballons“ von Nena leitete die Austauschgruppe in den informellen Teil des Abends über, in dem alle Beteiligten bei einem asiatischen Buffet die gemeinsame Zeit Revue passieren ließen und bereits erste Abschiedstränen flossen.

Hamburg und Shanghai stehen vor dem 40jährigen Jubiläum ihrer Städtepartnerschaft. Der Schüleraustausch ist von Beginn an ein zentrales Element dieser Verbindung. Es ist zu hoffen, dass in den kommenden Jahren weiterhin Schülerinnen und Schülern beider Städte die Gelegenheit haben, an einem Austausch teilzunehmen, dessen zentrale Erfahrung Robin so beschreibt: „We got to know our peers from abroad, we study, we laugh, we talk, we are attracted by the culture of each other’s countries. And this deep relationship we built, between Shanghai and Hamburg will be definitely passed down.“ 

(Wu)

Chinesisch am Tag der Muttersprachen

6.3.2025: Chinesische Lyrik aus der Song-Dynastie –  Weisheiten jenseits der Zeiten...

Alishba Khan und Emma Fehrmann aus Jahrgang 10, die seit 2 Jahren Chinesisch lernen, haben mit ihrer Chinesischlehrerin Frau Yi Shen und dem Austauschschüler Su Nuobi aus Shanghai am Internationalen Tag der Muttersprache 2025 ein wunderbares Gedicht gesungen. Es heißt ,,但愿人长久“ auf Chinesisch und bedeutet: “Wir wünschen uns ein langes Leben”. Das Lied ist eine Bearbeitung eines berühmten Gedichts aus der Song-Dynastie. Das Video dazu findet sich hier

Das Gedicht „Shuidiao Getou“(geschrieben 1076) von Su Shi handelt von Einsamkeit, Natur und dem Mond. Es zeigt, wie Menschen über das Leben nachdenken: Alles ist vergänglich, aber der Mond bleibt ewig. Am Ende sagt der Dichter: „Menschen sollen glücklich sein und das Schicksal akzeptieren.“ Das Gedicht ist zwar kurz, aber es ist typisch für die chinesische Lyrik. 

Die drei Schüler und Schülerinnen haben auf der Bühne das Lied gefühlvoll gesungen. Danach wurde es kurz vorgestellt und übersetzt. Zum Schluss wünschten sie allen ein langes Leben.

Am Internationalen Tag der Muttersprache 2025 veranstaltet das Referat Sprachen des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg (LI) in Zusammenarbeit mit Hamburger Schulen und Migrantenorganisationen eine Feier unter dem Motto „Hamburg blüht auf“. Schüler*innen präsentierten in ihren Familiensprachen kulturelle Beiträge, humorvolle Darbietungen und nachdenkliche Texte, um die Sprachenvielfalt Hamburgs zu würdigen. 

Die Aufführung stieß auf große Resonanz und viele Zuschauer bekundeten, wie sehr ihnen diese lyrische Darbietungsform gefallen hat. Alishba und Emma haben in der Schule nicht nur die Sprache, sondern auch vieles über die chinesische Kultur gelernt, chinesische Kalligraphie gemacht, Tee getrunken und chinesisches Schach gespielt. Sie haben erfahren, dass der Chinesischunterricht sehr faszinierend und informativ ist, mit fachlichen Erkenntnissen und beeindruckenden Aktivitäten kombiniert. Es ist eine ziemliche Herausforderung, Chinesisch zu lernen, es gibt nämlich kein Alphabet, sondern Schriftzeichen. Wir hoffen, dass sich noch mehr junge Lernende für diese faszinierende Sprache und die chinesische Kulturinteressieren. (Alishba K., Su Nuobi)

Junge Konzerte Hamburg

2.3.2025: Think Tank „Konzertdesign“ – Kick-off des neuen Projektes „Junge Konzerte Hamburg“...

Am Samstag, den 1. März 2025, trafen sich 8 Schüler*innen der Jahrgänge 9, 10 und S4, um das Projekt „Junge Konzerte Hamburg“, an dem das WdG als eine von 3 Pilotschulen Hamburgs teilnimmt, konzeptionell auf den Weg zu bringen. Ziel dieses von der Haspa Musikstiftung geförderten Projektes ist ein Konzert, das unsere Schüler*innen nicht nur in allen Aspekten des Kulturmanagements eigenständig entwickeln, sondern auch als Musiker*innen auf der Bühne gestalten. Mit Hilfe sehr inspirierender Impulse zweier Referentinnen unseres Kooperationspartners „Jugend musiziert Hamburg“, nämlich Anke Dieterle und Cecilia Amado, wurden in beeindruckend kreativer und konzentrierter Arbeitsweise wesentliche inhaltliche Aspekte dieses Konzertes erarbeitet und schon für die kommende Woche wurde das zweite Meeting dieses Teams verabredet. Man darf wirklich sehr gespannt sein auf dieses neuartige Konzert, das voraussichtlich Ende April in der Aula des WdGs stattfinden wird! (Ce)

Baumpflanzaktion

23.02.2025: Die Klassen 8b und 7e forsten auf…

Bäume, soweit ist die Lage klar, brauchen uns Menschen nicht, wir Menschen aber die Bäume. Sie speichern CO2, sind Nistplatz für viele Arten, Nahrungsquelle, sie spenden Schatten und diverse Generationen junger Menschen haben sich mal mehr, mal weniger erkenntnisstiftend mit poetischen Elaboraten beschäftigt, die von Bäumen angeregt wurden: Birnbäume in Ribbeck, Walther von der Vogelweides Lagerstatt unter einer Linde sowie, nicht zu vergessen, haben sie Fußballersprech im Ruhrgebiet inspiriert („Gib mich mal die Kirsche“).

Der Begriff der Nachhaltigkeit, den beinahe jedes Kind kennt (aber nicht jeder Elon), kommt aus der Forstwirtschaft. Konzeptionell langfristig angelegt ist in diesem Sinne die Baumpflanzaktion der Klassen 8b und 7e, die einige Mühen auf sich genommen haben, neue Gewächse zu pflanzen. Die gemachten Erfahrungen sind in zwei besonderen Texten nachzulesen, zum einen von Keora und Liz, zum anderen von Jaschu und Elias. Die Bäume werden nicht in den Himmel wachsen, aber ihm entgegen auf alle Fälle. Tolle Aktion und unbedingt nachahmenswert!