Zwietracht im Himmel? Nicht doch…

23.07.25: Jahrmarkt der Eitelkeiten beendet: Die 5c stiftet Frieden unter den Göttern

Die 5c unter der Leitung von Arne Engel hat in zwei umjubelten Aufführungen ein Musical mit zentraler Botschaft auf die Bühne gebracht: 

Wenn es schon auf Erden so viel Streit gibt, sollte dann nicht zumindest bei den Göttern ein harmonisches Miteinander herrschen? Nun, herrschen tut dort oben so allerhand und allerlei, doch leider wird vor Zeus und Hera, diesen beiden himmlischen Vorstandsvorsitzenden der Firma Olymp, ein Wettstreit aufgeführt, der eine Leistungsshow der Zwietracht ist inklusive Chor jn wechselnden Rollen: Aphrodite will die Schönste sein, Ares alles und jede Kreatur im Kampf besiegen, Athene hat die Klugheit und das Wissen gepachtet, Dionysos will Dauerparty feiern und Apoll am liebsten das ganze Leben zum Kunstwerk erheben. Hermes, der rappende hellenische Lieferando von Nachrichten zwischen den rasenden und rastlosen Egomanen, hat alle Mühe, bei dem Götterpärchen Zeus und Hera ein Ende des Castings einzuklagen, doch Zeus kann blitzen und donnern, wie er will: Alle können alles besser. Bis, ja, bis endlich die Einsicht auf die göttliche Erde, ins irdische Elysium kommt: Jede/r kann irgendetwas, doch mit einer Zutat alleine lässt sich genausowenig ein Gericht kochen wie mit einer isolierten Eigenschaft eine funktionierende Gesellschaft erschaffen, die bunt und lebendig und innovativ ist.
Das ist die Botschaft des von Arne Engel mit viel Esprit inszenierten Stücks: Verschiedenheit macht uns stark, reich, fröhlich. In jeder Person steckt etwas Besonderes, was Eigenes, das andere inspirieren kann.
Das hat die 5c leidenschaftlich auf die Bühne gebracht, also gespielt, und gleichzeitig die Botschaft selbst transportiert: Wir alle können etwas, und aus der Summe der Einzelteile entsteht ein neues Ganzes, ein Kunstwerk an sich und in sich mit einer ganz wichtigen Botschaft: Glaub an dich, verwirkliche dich, und achte die und den anderen für ihre und seine Fähigkeiten und Leistungen. Eine wahrhaft göttliche Aufführung! (Fb)

Die 6d rettet (fast) die Welt

17.07.25: Umweltwissen trifft Kreativität – die 6d mischt den Marktplatz auf

Mit vollem Einsatz hat die 6d im NaWi-Unterricht zu brisanten Umweltthemen wie „Plastik im Meer“, „Pestizide“, „Flussbegradigungen“ oder „Regenwald-Rodung“ recherchiert und ihre Erkenntnisse auf eindrucksvollen Plakaten zusammengetragen. Im Kunstunterricht wurde es parallel kreativ: Passend zu ihren Themen gestalteten die Schüler:Innen Postkarten mit Linoldrucken – jede ein kleines Kunstwerk mit großer Botschaft.

Auf dem Volksdorfer Marktplatz an der Weißen Rose zeigten Sie dann vollen Einsatz: Engagiert, informiert und mit echter Begeisterung kamen sie mit Passant:Innen ins Gespräch, klärten auf und motivierten zu Spenden. Die Einnahmen gehen an Ocean Cleanup – eine Initiative, die aktiv gegen die Vermüllung unserer Meere kämpft. Dass das Projekt aus mehreren Vorschlägen ausgewählt wurde, die von Oberstufen-Schüler:innen während ihrer Lernbüro-Phase erarbeitet wurden, zeigt: Hier greifen viele Lernprozesse ineinander. Kritisches Denken, Teamarbeit, Selbstorganisation und echter Weltbezug – das ist definitiv deeper learning!

Betreut wurde das Projekt in beiden Fächern von Frau Lange, die mit viel Herzblut das fächerverbindende Lernen möglich gemacht hat. Danke für die tolle Aktion! (Hl)

Wissenschaftliche Partnerschaft: WdG & NCL-Stiftung

17.07.25: Fruchtbare Partnerschaft im Dienste der Wissenschaft…

Im Zuge einer Lernpartnerschaft kamen wir, das S2-Zukunft-Profil, mit der NCL-Stiftung in Kontakt. Wir lernten über die biologischen Ursachen dieser seltenen Erbkrankheit, führten eine angeregte Konsensus-Diskussion im Seminar durch und arbeiteten praktisch in einem Genlabor.
Aber was ist NCL? NCL steht für Neuronale Ceroid Lipofuszinose und ist eine Erbkrankheit. Das bedeutet, dass die Krankheit durch eine Mutation eines oder mehrerer Gene entstanden ist und an Nachkommen weitervererbt werden kann.
Die ersten Symptome von NCL, auch als Kinderdemenz bekannt, treten oft schon im frühen Kindesalter auf. Frühe Symptome sind Sehverlust, gefolgt von u.a. geistigem und motorischem Abbau. Die Betroffenen sitzen mit fortschreitender Krankheit im Rollstuhl. Die Krankheit endet tödlich, meist im Alter von 20-30 Jahren. All diese Symptome treten auf, da die Nervenzellen der Betroffenen absterben. Das große Problem ist, dass es sich um eine seltene Krankheit handelt und keine Chance auf Heilung besteht.
Die NCL-Stiftung klärt über die Krankheit auf, sammelt Spenden und unterstützt betroffene Eltern. Wichtige Partner der Stiftung sind neben Medizinern und Studierenden auch Schüler*innen und Lehrer*innen.

Es ist uns besonders wichtig über diese Krankheit aufzuklären und Betroffene zu unterstützen. Durch beispielsweise Spenden und der Forschungsförderung kann weiterhin an der Krankheit geforscht werden um potenzielle Heilungsmethoden zu entwickeln. So besteht die Hoffnung, dass der Verlauf der Krankheit nicht tödlich enden muss.

In der Profilwoche haben wir als Profil zusammen mit der Klasse 5c und Herrn Hauschild und Herrn Wöhlecke eine Reihe verschiedener „Mini-Projekte“ durchgeführt. Dabei wurden u.a. Flyer selbst erstellt, Aufklärungsarbeit an der Schule und im Stadtteil geleistet sowie z.B. für kleine Spenden Rosen und selbst gebackener Kuchen verteilt. Vielen Dank an die Klasse 5c, die uns bei diesem Teil der Lernpatenschaft so tatkräftig und engagiert unterstützt hat!

Wir freuen uns die langjährige Lern-Patenschaft zwischen der NCL-Stiftung und dem WdG auch in den kommenden Jahren fortzusetzen. (Autor: Wöh für S2-Zukunft-Profil und 5c)

 

Ohne Netz? Die 8f auf Klassenreise

16.07.25: Digitale Entgiftung auf Klassenfahrt: Die 8f lässt die Digitalschnuller zu Hause und entdeckt den Moment…

Wie alle anderen 8. Klassen war die 8f eine Schulwoche ohne internetfähige Endgeräte unterwegs. Kann man das überleben? Man kann, und wie: 

Eine Klassenfahrt, die zusammenschweißt
Unsere Klassenfahrt ging nach St. Peter-Ording an die Nordsee. Am ersten Tag sind wir angekommen und haben unsere Zimmer in der Jugendherberge bezogen. Danach haben wir zusammen Nudeln gekocht und gegessen. Am zweiten Tag haben wir eine Bootstour in Tönning gemacht. Dort haben wir das Wattforum besucht. Das ist ein Museum, in dem man viel über das Wattenmeer lernen kann. Dort haben wir auch eine Führung gemacht und Fragen zu dem Museum beantwortet. Wir haben viele Meerestiere gesehen und sogar ein großes Wal-Skelett. Am dritten Tag haben wir eine Wattwanderung gemacht. Wir sind barfuß durch den Schlick gelaufen. Es war matschig, aber sehr spannend. Wir haben viele kleine Tiere im Watt entdeckt, zum Beispiel Wattwürmer und Muscheln. Am vierten Tag waren wir im Robbarium. Dort leben Seehunde und viele andere Tiere. Jeden Abend sind wir zu einem Spielplatz in der Nähe gegangen. Dort konnten wir spielen und den Sonnenuntergang ansehen. Zwei Mal haben wir Pizza bestellt und draußen zusammen gegessen. In der Jugendherberge konnten wir auch Tischtennis und Fußball spielen oder einfach mit Freunden zusammen sein. Die Klassenfahrt war super. Wir haben viel erlebt und hatten ganz viel Spaß zusammen. (A. Sundaram & K. Wagner)

Kein Handy auf Klassenfahrt – Review
Am Anfang fanden wir die Entscheidung, die auf der Schulkonferenz beschlossen wurde, nicht so toll: Eine Klassenfahrt ohne Handy. Viele von uns sind es gewohnt, ständig erreichbar zu sein, Fotos zu machen, Tik Tok zu schauen oder schnell die Uhrzeit zu checken. Doch spätestens ab dem zweiten Tag merkt man, dass man sein Handy gar nicht mehr so sehr vermisst. Anfangs ist es zwar nervig, dass man keine Fotos machen kann oder nicht weiß, wie spät es ist. Trotzdem bringt das Handyverbot auch viele Vorteile mit sich.

Ohne Ablenkung durch das Smartphone verbringt man automatisch mehr Zeit mit seinen Mitschülern. Es entstehen intensivere Gespräche, gemeinsame Erlebnisse, wie zum Beispiel das Tischtennisspielen und man lacht viel mehr zusammen. Statt auf dem Bildschirm zu scrollen, ist man mitten im Geschehen und kriegt viel mehr vom Tag mit – sei es bei einem Museumsbesuch, einer Bootsfahrt oder einfach nur beim Zusammensitzen am Abend.

Insgesamt ist eine Klassenfahrt ohne Handy zwar ungewohnt, aber genau deshalb besonders wertvoll – man lebt mehr im Moment, sammelt echte Erinnerungen und stärkt den Zusammenhalt in der Gruppe. Im Nachhinein finden wir, dass die Entscheidung eine gute war. (J. Fell & L. Wieck)

Abiturentlassfeier

13.07.25: Verlassen, um anzukommen: Abiturfeier 2025…

Abitur. Die Herkunft dieses Begriffs, vollkommen verschwunden hinter der Alltagsbedeutung, die allgemeine Studierfähigkeit bescheinigt, liegt im Lateinischen, und bedeutet soviel wie „weggehen“, also einen Ort verlassen. Als am Freitagabend der Abiturjahrgang 2025 seine Zeugnisse in Empfang nahm bei sommerlichen Temperaturen, fiel damit auch der Vorhang, der den schulischen Teil des Lebens für beendet erklärt und Platz macht für den nächsten Akt, den Start ins Erwachsenenleben. So fallen Ende und Anfang zusammen, der Abschied ist ein Aufbruch in ein hoffentlich erfülltes, erfüllendes Leben in Selbstbestimmung.
Schulleiter Jürgen Solf wies in seiner Laudatio auf die nicht geringen Herausforderungen hin, die eine aus den Fugen geratene Welt für die jungen Menschen bereithält. Dazu zählen all jene Kräfte, die die Errungenschaften der jüngeren Vergangenheit, also von der Aufklärung bis heute, bedrohen. Diesen offensiv zu begegnen erfordert einen wachen Geist, und Mut vor allem. Mut, sich durchzusetzen, die Stimme zu erheben, Rückgrat zu zeigen. Mut zur Hoffnung – Hoffnungsmut!
Wir sind ganz sicher, einen Abiturjahrgang in die Zukunft zu schicken, der sich dem gewachsen zeigt. Wir gratulieren von Herzen und wünschen allen alles Gute! (Fb)

Erfolgreiches Referendariat

10.07.25: Raupe, Puppe, Schmetterling: Lehrerausbildung erfolgreich bestanden…

Schulen sind Lern- und Lehrorte, wo die Rollen meist klar verteilt sind zwischen den Beibringern und jenen, die motiviert und interessiert – Ausnahmen lagern wir für diesmal in eine unsichtbar bleibende Fußnote unbestimmter Länge aus – all das Gelehrte aufnehmen, um es zu besitzen. In einem Fall jedoch fallen Lernen und Lehren personell in eins, wenn nämlich die LiVs (Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst) die akademische Ausbildung mit einem Praxisteil an der Lehrfront abschließen. Harte Schule, das wissen all jene, die das Programm durchlaufen haben. Kein Zuckerschlecken. Crunch time. Wenn indes alles geschafft und glücklich bestanden ist, erfüllt das mit Stolz und Freude. Wir freuen uns entsprechend sehr mit Pia Pickener (Sport, Bio) und Jonas Thiemann (Englisch, Geschichte), die Ihr Referendariat im WdG bravourös bestanden haben und nun ins Berufsleben starten. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch, und wünschen: Alles Gute! (Fb)