14.05.2024: Stine Lohmann? Ja, genau die…
Das Museumsdorf als außerschulischer Lernort in direkter Nachbarschaft zum WdG lädt dazu ein, mit Schülergruppen in den Dialog mit der Natur zu treten. Der „Dorfkurs“ aus dem Wahlpflichtbereich in Jg.9 hat in den vergangenen Wochen 16 Obstbäume auf der Wiese zwischen Schule und Museumsdorf gepflanzt: Alte Sorten aus dem Alten Land mit so wohlklingenden Namen wie ‚Schöner aus Haseldorf‘ oder, da ist sie: ‚Stine Lohmann‘. Die Bäume wurden von den SchülerInnen ausgesucht nach Geschmack, Bedeutung ihres Erhalts, dem Kontext des Museumsdorfes als eines Abbildes des bäuerlichen norddeutschen Hoflebens um 1900. Die Obstbäume müssen regelmäßig gepflegt und gewässert werden: Sie sollen in Hitze- und Trockenphasen wie im letzten Jahr, die zunehmen werden, Schatten spenden, Bienen Nahrungsquelle sein, von den Pferden, Rindern und Schafen sowie Ziegen gedüngt und später mal geerntet werden. Dabei kann man erleben, wie alles zusammenhängt in der Natur und im Zusammenleben mit der Natur. Die Bäume brauchen nämlich noch eine Weile Hilfe vom Menschen (Wasser) und Tieren (Dung), damit sie gut wachsen und später Äpfel und Schatten zurückschenken.
Das hehre Ziel einer zeitgemäßen Bildung für nachhaltige Entwicklung kann schulisch kaum aktiver und idyllischer gestaltet werden als hier in unmittelbarer Nachbarschaft und mitten im Stadtteil – auf den Obstwiesen des Museumsdorfes. (Da)